Die Schweißhundstation Dortmund hat den Auftrag, auf der Jagd oder durch Verkehrsunfälle verletztes Wild nachzusuchen und zur Strecke zu bringen.
Die Schweißhundstation Dortmund wurde von Michael Reinke gegründet und ist von der zuständigen unteren Jagdbehörde anerkannt und damit berechtigt, die Nachsuche auch über Reviergrenzen hinaus fortzusetzen, wenn die Jagdausübungsberechtigten der benachbarten Reviere nicht zu erreichen sind (§ 29 Absatz 3 Landesjagdgesetz NRW).
Telefonisch steht die Schweißhundstation 24 Stunden für die Meldung einer Nachsuche zur Verfügung.
Vertrauen schafft die Grundlage für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Hundeführer und Schweißhund.
Auch wenn am vermeintlichen Anschuss keine Pirschzeichen zu finden sind, sollte dieser von einem anerkannten Nachsuchengespann kontrolliert werden.
Nachgesucht werden alle vertretenen Schalenwildarten wie Rotwild, Damwild, Muffelwild, Schwarzwild und Rehwild. In seltenen Fällen wird auch Raubwild nachgesucht.
Der Tätigkeitsbereich erstreckt sich über den Raum Dortmund, das Ruhrgebiet und auf Anfrage in der weiteren Umgebung.
Dem anerkannten Schweißhundführer ist es gesetzlich erlaubt, Reviergrenzen ohne Abbruch der Nachsuche zu überschreiten, um das Stück Wild so zur Strecke zu bringen.
Die systematische Ausbildung der Schweißhunde, bis zur Hauptprüfung legt einen wichtigen und verpflichtenden Grundstein für den späteren jagdlichen Einsatz. Nur der erfahrene Jagdhund kann erschwerte Nachsuchen erfolgreich meistern.
Die Schweißhundstation arbeitet grundsätzlich ehrenamtlich. Eine Zuwendung, um die Kosten der Schweißhundstation abzudecken, ist freiwillig und nicht verpflichtend.
Details einer Nachsuche werden vertraulich behandelt und nicht weitergegeben. Diskretion ist oberste Pflicht.
Bis 2003 existierte in Dortmund bereits eine vom Landesjagdverband und Landesamt für Ernährungswirtschaft und Jagd NRW anerkannte Schweißhundstation, die aufgrund des frühen Todes des Schweißhundführer Karlheinz Lattemann nicht fortbestehen konnte.